In Dankbarkeit...
möchte ich diese Zeilen für Sabine Mehne schreiben. Meine Gedanken sind auch bei ihren Angehörigen, denen mein Mitgefühl und meine Anteilnahme gilt. Ich bin Sabine Mehne nie persönlich begegnet. Doch durch ihre Bücher, Videos, Interviews, Homepage und weitere Beiträge spricht sie immer wieder zu uns und ermöglicht es so verschiedene Aspekte zu Nahtoderfahrungen zu reflektieren. Mein persönliches Interesse ist der Schutz von Kindern mit Nahtoderfahrungen. Über diese Ereignisse gilt es aufzuklären und sie zu enttabuisieren, denn Kinder haben noch nicht die Möglichkeiten und Fähigkeiten bewusstseinserweiternde Erfahrungen einzuordnen.
Kinder sind besonders sensibel und verletzlich. Liest man Berichte über Nahtoderfahrungen aufmerksam, entdeckt man oft bei Schilderungen von Erwachsenen, dass sie sich im Kindesalter der Betroffenen ereigneten. Besonders spricht mich Sabine Mehnes Beitrag im Hebammenpodcast 020 rund um kleine und stille Geburten mit Dorothea Subh vom 5. Januar 2022 an. Ihre Offenheit, Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit berühren mich darin. Sabine Mehne sagt zum Verlust ihres Kindes im Podcast: „Ich habe mein Kind zurück ins Licht gegeben.“ Und in „Licht ohne Schatten“ erkennt sie: „Kinder sind sichtbares Licht, sie sollten uns die Herzen erleuchten (…)“ (Mehne 2014, S. 187). Diese Erkenntnisse zeigen Tiefendimensionen von Nahtoderfahrungen an. Ich danke Sabine Mehne für ihr Lebenswerk.
Dr. phil. Silke Morche, Autorin „Das Jahrhundert der Mutter“ (Erschienen im August 2022)