Auch wenn ich mir sicher bin,

dass Sabine glücklich in ihrer Geistigen Heimat angekommen ist, bleibt für uns Zurückgebliebenen doch die Trauer des Verlustes ihrer klaren Seele. Ich erinnere mich ganz genau an unser letztes Telefongespräch, bei dem ich nach dem Auflegen spürte, dass es das letzte sein soll. Es lag unausgesprochen ein Abschied in ihren deutlichen, ja mahnenden Worten, die ich seither immer von Neuem als ihr Vermächtnis an mich bedenke.

Wir hatten oft tiefgehende und auch fröhliche Gespräche. Mit Vergnügen denke ich an eine Begebenheit in meinem Leben zurück, die für Sabines Leben wichtig geworden war. Die Anthroposophische Gesellschaft plante eine große Tagung zum Thema Nahtoderfahrung. Eine Bekannte von mir, Iris Gresser, war beauftragt für diese Tagung Nahtoderfahrene zu suchen, die fähig und bereit wären vor
einem großen Publikum von ihrer Erfahrung zu berichten. Der Anruf von Iris, ob ich denn eine geeignete Person kenne, erreichte mich während der NTE-Tagung 2007 in Freckenhorst beim Mittagessen. Ich konnte die Frage sofort an meine Tischnachbarn Sabine Mehne und Inge Drees weiterreichen. Beide sagten spontan zu. Zu dieser Tagung an der Urania Berlin wurde als Hauptreferent Pim van Lommel eingeladen, und so kam es, dass Sabine Mehne und Pim van Lommel sich dort kennenlernten. Alles weitere ist bekannt, dass fortan Pim van Lommel zu Vorträgen und
Tagungen in Deutschland nur zusagte, wenn Sabine ihm zur Seite stehen konnte. So freut es mich bis heute an diesem „Zufall“ beteiligt gewesen zu sein. Meine Gedanken sind aber besonders bei Bert, der an ihrem Weggang am meisten zu tragen hat.

Claus Speer