An dieser Stelle werden von unseren Mitgliedern ausgesuchte Bücher vorgestellt und rezensiert.
Crotona Verlag 2021; 19,95 €
Von Peter Michel
Es bedarf eines weiten Geistes, um einen Brückenschlag von NahtodErfahrungen über die Mystik hin zur Quantenphysik zu versuchen. Vor allem, wenn es eine tragfähige Brücke sein soll! Andreas Neyer kommt von einem naturwissenschaftlichen Ansatz her. Er war Professor für Mikrostrukturtechnik an der TU Dortmund. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit befasste er sich seit vielen Jahren auch mit spirituellen Themen und stieß dabei auf verblüffende Parallelen in den Erfahrungswelten der Mystik und der Quantenphysik. Nun könnte die Versuchung
entstehen, zwischen bestimmten Phänomenen einfach ein Gleichheitszeichen zu setzen doch dieser Simplifizierung entgeht Andreas Neyer durch kluges Abwägen.
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Astrid Dauster/ Walter Meili, Opferkind
SCM-Verlag, 22,99 €
In ihrer Kindheit wurde Astrid Dauster von ihrem Vater misshandelt. Der Vater gehörte einer Satanistensekte an. Nach außen hin gab er sich unauffällig. Wenn aber das Böse in ihm erwachte, verwandelte er sich in ein Monster. Hilfe fand sie in Nahtoderfahrungen. In den schlimmsten Momenten der Misshandlung kam es zu einem Körperaustritt, der sie in lichtvolle Regionen führte. Dort begegnete sie einer liebevollen Gestalt, einem Schäfer, den sie „Josef“ nannte. Mit Josef führte sie lange Gespräche. Welche Bedeutung hatten diese Begegnungen für sie? Sie halfen ihr, unter den extremen Bedingungen ihrer Kindheit zu überleben. Und sie halfen ihr, im Kontakt mit dem Guten in sich zu bleiben.
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Weiterlesen: Ich habe die Hölle überlebt, weil ich an den Himmel glaubte
Evelyn Elsaesser
Crotona Verlag, 2019, 254 Seiten, € 17,95
Mit dem Thema Nachtod-Kontakte habe ich mich, da auch ich eine solche Erfahrung machen durfte, eingehend beschäftigt und alles gesammelt, was mir hierzu in die Hände kam. Doch seit langem habe ich kein so gutes Buch mehr wie jetzt das von Frau Elsaesser zu dieser Thematik gelesen. Das betrifft sowohl den Inhalt wie auch die Form. Das Buch ist gut lesbar, bleibt sachlich und spricht dennoch zugleich die Herzen an.
Das Standardwerk zu Nachtod-Kontakten in der deutschsprachigen Literatur war bisher „Trost aus dem Jenseits“ von Bill und Judy Guggenheim. Sie waren Pioniere und haben diese Erfahrungen weit bekannt gemacht. Das Buch von Evelyn Elsaesser ist naturgemäß um Jahrzehnte aktueller. Vieles von dem, was sie anspricht, war mir bisher nicht bekannt. Z.B. arbeitet sie deutlich heraus, dass Nachtod-Kontakte zwar die Trauer der Erfahrenden mindern können, dennoch bleibt auch ihnen die Verarbeitung der Trauer nicht erspart.
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Weiterlesen: Nachtod-Kontakte. Spontane Begegnungen mit Verstorbenen
Autorin: Dr. Janet Elisabeth COLLI
Joachim Duderstadt
(herausgegeben und teilweise mitverfasst)
Santiago-Verlag Goch 2018,
ISBN-10: 3937212787 Taschenbuch: 160 Seiten 10 €
Vorstellung von Jörgen Bruhn
Das Buch ist übersichtlich in drei Teile gegliedert. Zunächst führt uns J. Duderstadt in die Problematik der Unterscheidung zwischen krankhaften Zuständen und spirituellen Erlebnissen ein, die die betroffenen Personen tiefgreifend verändern. Der zweite Beitrag ist die Übersetzung eines Artikels der amerikanischen Psychologin Janet E. COLLI. An drei Fallbeispielen der Therapeutin wird die schwierige Lage bei Behandlungen gerade der bipolaren Störung verdeutlicht, wenn man „krank“ und „gesund“ sauber voneinander trennen möchte, was gerade im Seelenleben der betreffenden Menschen so gut wie kaum immer eindeutig möglich ist.
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Weiterlesen: "Bin ich verrückt? Oder in einer spirituellen Transformation?
B. M. Trappen
Aus Tagebüchern und Briefen, München 2016, 161 Seiten
Wer das zutiefst anregende Buch aufschlägt, begegnet einer unglaublichen Gedankenfülle. In der Weise von Aphorismen wird eine Anthropologie entwickelt, die wegweisend für den Leser ist. Die Aufzeichnungen aus den Jahren 1980-1992 kreisen um die Menschwerdung des Menschen und seine Erlösung. Es geht nicht um eine Ideologie, die schmackhaft gemacht werden soll, nicht um die Verführungskunst eines Systems, das immer wieder die Menschlichkeit für angebliche Ideale opfert, sondern um den Versuch, sich selbst zu erkennen, um die Selbstfindung, um das Verstehen des Anderen, um das Begreifen des In-der-Welt-Seins.
Der Autor formulierte: „Leben ist der Sinn des Lebens“ (S. 118), aber nicht ein Leben das zerstört, sondern: „Die Liebe ist das Leben des Lebens“ (S. 157) und daher ist die Liebe der Sinn des Lebens.
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