Bis heute wird eine Erklärung der Phänomene vor allem in Faktoren gesucht, die mit der lebensbedrohlichen Situation zu tun haben. Wir wissen inzwischen aber, dass die Erfahrungen durch viele Anlässe, u.a. durch Schocksituationen, Depressionen, Drogen oder auch durch Meditationen ausgelöst werden, sich aber auch spontan – zum Beispiel beim Spazierengehen oder im Schlaf – einstellen können.

Die Erfahrungen, zu denen es in nicht-bedrohlichen Situationen kommt, zeigen, dass man Erklärungsversuche nicht an den spezifischen auslösenden Situationen festmachen kann. Annahmen, denen zufolge Nahtoderfahrungen auf Sauerstoffmangel zurückzuführen sind oder durch Todesangst ausgelöst werden, liefern keine Erklärung für das Auftreten der Phänomene in nicht-lebensbedrohlichen Situationen. Sie machen vielmehr deutlich, dass man zwischen Auslösern der Erlebnisse und Ursachen unterscheiden muss.

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